Auf dem Gipfel des Kilimanjaro – einen Traum leben!

i84639681__szw480h1280_Bei Jahreswechsel denken viele Menschen darüber nach, ob sie ihre Visionen verwirklicht haben und setzen sich neue Ziel für das kommende Jahr und erträumen sich Wunderbares.

Ich habe mir bereits Anfang Jahr einen Traum erfüllt und war am 4. Januar auf dem Kilimanjaro, dem höchsten Berg Afrikas, 5895 Meter über Meer. Das 6-tägige Trekking, wobei wir 80 km gelaufen sind, gestartet auf 1900 m bis hinauf auf den Uhuru Peak auf 5895 m, war eine grandiose Erfahrung! Die grosse Herausforderung ist die dünne Luft in der Höhe, die viel weniger Sauerstoff enthält. Am ersten Tag wanderten wir durch den Dschungel und sahen Affen und verschiedene Vogelarten. Am zweiten Tag säumten Kakteen den Weg und wir sahen den Gipfel des Kilimanjaro noch in weiter Ferne. In der Horombo-Hütte auf 3700 m bekamen 2 Männer unserer Gruppe Probleme mit der Höhe und mussten umkehren. Der nächste Tag war ein Akklimatisationstag: Wanderung auf 4400 m hinauf und wieder hinunter zur Horombo-Hütte. Am nächsten Tag stiegen wir auf zur Kibo-Hütte auf 4700m, dabei durchquerten wir die Kibo-Wüste. Nach einer kurzen Ruhephase, starteten wir dann um Mitternacht mit Stirnlampen und sehr warm angezogen für den Aufstieg zum Gipfel. Unsere Gruppe bestand aus 8 Teilnehmern, 7 junge Leute und ich 60-jährig, der Bergführer aus Tansanja, ein Schweizerbergführer und noch 2 tansanische Begleiter. Der Bergführer aus Tansania führte die Gruppe an. Wenn er etwas sagte, war es „Pole, pole!“  d.h. langsam, langsam!  Das ist sehr wichtig, damit der Körper sich an die grosse Höhe anpassen kann. Der Schweizerbergführer wollte die Gruppe motivieren und sagte immer wieder: „ Kämpft, kämpft! Haltet durch!“  Kämpfen ist aber genau das Verkehrteste, was man tun kann. Einige haben gekämpft – und litten prompt unter der Höhenkrankheit: Kopfdruck, Kopfweh, schlechtwerden, Schwindel, erbrechen, Durchfall!  Was heisst kämpfen: Willensanstrengung, Zähne zusammenbeissen, Ich-muss-beweisen, negative Gedanken und Gefühle, mentaler Widerstand, dadurch Zusammenziehen auf der Zellebene, flach atmen und das bedeutet weniger Sauerstoff aufnehmen! Widerstand ist Reibung und damit Energieverlust!  Der Sauerstoff ist eh knapp auf dieser Höhe, wenn der Mensch Stress produziert hat er noch weniger davon.

Ich habe das Gegenteil gemacht von Zusammenziehen und das ist Ausdehnen: ich habe jeden Schritt mit Freude und Begeisterung gemacht und habe mir vorgestellt, wie ich mit Leichtigkeit den Uhuru Peak erreiche. Ich habe bewusst tief geatmet und ich habe mich mit meinem Krafttier dem Puma verbunden, habe Kontakt mit dem Geist des Kilimanjaro aufgenommen und bin mit absoluter Leichtigkeit den Kili hoch und oben topfit angekommen!

Das war eine absolut geniale Erfahrung und wieder einmal die Bestätigung für das, was ich in meinen Seminarien lehre und in meinen Büchern wie „Das Daumen-hoch-Prinzip“ schreibe: das Wichtigste ist im Gleichgewicht zu sein und die Energie zu bündeln und mit einem klaren Fokus und mit Freude und Begeisterung seinen Traum zu leben!

Wir haben einen wunderbaren Sonnenaufgang auf dem Kilimanjaro erlebt! Hinunter ging es dann nicht „pole pole“, sondern „volle Pulle“! 1000 m eine Geröllhalde im Laufschritt hinunter und dann gleich nochmal 1000 m hinunter zur Horombo-Hütte! Am nächsten Tag nochmal 2000 m hinunter bis Marangu. Dort gab es ein Fest für das ganze Helferteam mit Kilimanjaro-Bier!

Viele Menschen kämpfen zuviel in ihrem Leben: sie kämpfen sich den Berg hinauf, die Karriereleiter hinauf, kämpfen gegen Widerstände, gegen Veränderungen, andere Menschen, kämpfen gegen Krankheiten, den Krebs…

Und dabei ist es genau das Kämpfen, das die Probleme verursacht. Kämpfen bedeutet immer Zusammenziehen auf der Denk-, Gefühls- und Körperebene und verursacht Stress und Krankheiten.

Die bessere Wahl: Im Gleichgewicht sein und mit Freude und Begeisterung seine Träume leben!